Allergien

Die Anfälligkeit für Allergien lässt sich mit naturgerechter ausgewogener Ernährung und ganzheitlicher Therapie erheblich reduzieren.

Ursachen von Allergien

Allergien sind keine Krankheiten der heutigen Zeit – bereits bei den alten Griechen und Ägyptern werden sie beschrieben. In den letzten Jahrzehnten treten Allergien allerdings immer häufiger auf, nicht nur beim Menschen, sondern auch bei unseren Vierbeinern. Einerseits führe ich diese Tatsache auf die heutige Lebensweise von uns Menschen sowie der Tiere zurück: Physischer und psychischer Stress zehren an Geist und Körper, die zunehmend einseitige und künstliche Ernährung bringen den Köper ins Ungleichgewicht, auch ist der Körper vermehrt Umweltgiften ausgesetzt.

Was sind Allergien?

Bei einer Allergie ist der Körper nicht mehr in der Lage, zwischen harmlosen und schädlichen äußeren Einflüssen zu unterscheiden und letztere abzuwehren. Abwehr bedeutet zum einen, die Energie aufwenden zu können, einen schädlichen Eindringling zu vertreiben und zum anderen, ihn als solchen zu erkennen. Die Funktion, Freund von Feind zu unterscheiden, ist bei einer Allergie gestört. Bekämpft werden daher auch nicht schädigende Faktoren, d.h. Blütenpollen verursachen plötzlich Schnupfen und Hautausschläge, Geflügelfleisch erzeugt Durchfall. Was bei uns Allergie genannt wird, bezeichnet die TCM als eine Schwäche des Qi, der Lebenskraft. Wenn unser Lebensfluss Qi allgemein schwach ist, fühlen wir uns müde, verlieren den Appetit, unser Immunsystem arbeitet nicht mehr richtig und daher sind wir anfälliger für Krankheiten. 

Wachstumsphase als Belastung

Vor allem in der Wachstumsphase ist der Hund besonderen Belastungen ausgesetzt. Der Körper des Welpen ist, neben dem schnellen Wachstum und der vielen Bewegung, von vielen neuen Eindrücken besonders gefordert. Zudem wird durch falsche Ernährung (zu viele Kohlenhydrate wie Zucker, Weizen und Reis) die Verdauung von jungen Tieren überfordert. Kohlenhydrate sind deshalb problematisch, da sie zu viel Hitze im Körper erzeugen, was sich einerseits physisch, durch das Auftreten von Entzündungen, andererseits psychisch, durch erhöhte Nervosität, zeigen kann. Der Darm von Hunden ist ebenso wenig wie der von uns Menschen in der Lage, komplexe Kohlenhydratverbindungen zu verdauen, was somit den ganzen Organismus belastet. Fertigfutter ist besonders schwer verdaulich, da es hauptsächlich aus Kohlenhydraten besteht bzw Trockenfutter auch im eingeweichten Zustand zu schwer verdaulich ist und den „Löchrigen Darm“ damit fördert.

Gifte und Schwermetalle als Belastung

Auch Gifte und Schwermetalle schwächen den Körper. Sie sind nicht nur in Nahrungsmitteln enthalten, sondern treten auch zunehmend in der Luft auf. 90% aller getesteten Patienten haben mindestens eine Quecksilber- oder Glyphosphatbelastung! Für die Gesundheit sind Schwermettale wie Blei und Quecksilber deshalb schädlich, weil sie sich häufig im Bindegewebe ablagern, z.B. in den Muskeln oder auch in den Gelenkkapseln.

Impfung als Belastung

Impfungen stellen eine weitere Belastung für den Körper dar, vor allem durch die Zusatzstoffe, wie z.B. Quecksilber, Blei oder Aluminium, die inihnen enthalten sind. Ich beobachte immer wieder den Ausbruch bzw. das Wiederkehren von Krankheiten kurz oder auch längerfristig nach Impfungen.

Antibiotika als Belastung

Ein anderer Grund ist der heutzutage oft übertriebene Gebrauch von Antibiotika. In der chinesischen Medizin werden sie als „kalte“ Arzneien kategorisiert, zu denen übrigens auch Trockenfutter, gekühlte Nahrungsmittel sowie Milchprodukte zählen. Kaltes lässt die Verdauung „einfrieren“, es entstehen Symptome wie Bauchschmerzen oder Durchfall. Die Energie, die durch fehlgeleitete Prozesse in der Verdauung verloren geht, fehlt für die Abwehr schädlicher Faktoren. Auch in der westlichen Medizin ist ein gesunder Darm entscheidend für die Gesundheit.

Wie erkenne ich, ob mein Hund betroffen ist?

Zum Beispiel durch

  • Auftreten von Ohrenausfluss
  • Analdrüsen, die regelmäßig verstopft sind und ausgedrückt werden müssen
  • durch ständiges Kratzen
  • Augentränen
  • Mundgeruch
  • Blähungen
  • „Hundeln“ (starker Körpergeruch)
  • Haarausfall
  • Beknabbern der Beine
  • Erbrechen
  • Fressen von Gras
  • weicher, breiiger Kot etc.

Allergietherapie in der ganzheitlichen Medizin

Die ganzheitliche Medizin unterscheidet bei der Behandlung von Allergien nicht, ob es sich um eine Staub-, Pollen- oder Tierhaarallergie handelt. Es wird vielmehr versucht, den Auslöser zu finden und den blockierten Fluss der Körperenergie, des Qi, wieder ins Lot zu bringen. Dies kann mit einer Ernährungsumstellung, siehe hier mit Kräutern, Homöopathie, mit Bachblüten, Massagen oder Akupunktur erfolgen. Dabei ist für die Wahl der Therapieform entscheidend, WIE der Körper auf Belastungen reagiert – Dafür ist es auch wichtig, wie gut der Zweibeiner seinen Vierbeiner beobachten kann und bei den Ordinationsterminen beschreiben kann.  

Sind Allergien heilbar?

Auf jeden Fall lässt sich die Anfälligkeit für Allergien mit naturgerechter ausgewogener Ernährung und ganzheitlicher Therapie erheblich reduzieren. Wichtig ist dabei, an mehreren Punkten anzusetzen.

Praktische Allergie-Tipps für Ihren Hund

Eine ausgewogene, individuell abgestimmte Ernährung ist von essentieller Bedeutung. Grundsätzlich soll das Futter abwechslungsreich sein und zu mindestens 50% aus tierischen Bestandteilen bestehen und der restliche Teil aus Gemüse (bei Bedarf ev auch Kohlendydraten) und Nahrungsergänzungen wie z.B. Ölen, Ei etc. bestehen.

Chlorella und andere Algen können helfen, Schwermetalle auszuleiten. Stressreduktion! Wichtig ist mindestens zwei mal pro Jahr eine Leber und Darmreinigung auch beim gesunden Tier durchzuführen! Am besten Ende Februar und Mitte August!

Oftmals setzten wir unsere Haustiere Stresssituationen aus, derer wir uns gar nicht bewusst sind, so kann ein* Alleine-zuhause-Lassen, ein Ausstellungsbesuch, die Hundeschule, Veränderung im Alltag, usw. für manche Hunde stresserzeugend sein. Auch „positiver“ Stress ist für den Körper belastend. Die Tiere sollten mindestens 16 Stunden am Tag „ruhen“ können.